01. Jun 2021
Die Lebenshilfe Werkstatt in Wesel hat eine neue Leitung. Seit dem 1. April verstärkt Thomas Schulz das Team am Schornacker.
„Es war fast, als hätte mich ein alter Bekannter begrüßt und an die Hand genommen“, beschreibt Thomas Schulz seinen Empfang am ersten Tag bei der Lebenshilfe Unterer Niederrhein. Und mit Bekannter meint er seinen Vorgänger Hans-Jürgen Liffers, Fachbereichsleiter der Werkstatt in Alpen-Veen, der in den letzten Monaten auch kommissarisch die Leitung der Werkstatt am Schornacker übernommen hatte. „Wir waren sofort auf einer Wellenlänge“, ergänzt der neue Einrichtungsleiter, der seit dem 1. April verantwortlich für rund 400 Menschen mit und ohne Handicap in den fünf Produktionsbereichen Metall- und Kunststoff-Zerspanung, Industrie-Montage, Verpackung, Garten- & Landschaftspflege, Küche sowie 10 Arbeitsgruppen mit intensiver Förderung ist. Dieser positive erste Eindruck bestätigt sich seitdem für ihn täglich. Thomas Schulz ist nach wie vor begeistert über das gute Arbeitsklima, die gegenseitige Unterstützung und das Wir-Gefühl der Kollegen untereinander. „Ich bin sehr froh, dass ich den Mut für eine berufliche Veränderung hatte und das hier nun erleben darf“, ist der 55-Jährige glücklich über seine Entscheidung.
Für Thomas Schulz ist der Neuanfang bei der Lebenshilfe Unterer Niederrhein aber nur bedingt neu. Zuvor hat der gelernte Maschinenbauingenieur über 17 Jahre lang eine Werkstatt der Lebenshilfe Oberhausen geleitet. Der Wunsch nach Veränderung ist langsam in ihm gewachsen. „Ich war mit viel Herzblut Werkstattleiter in Oberhausen, doch irgendwann kam einfach der Wunsch nach Veränderung“, blickt Thomas Schulz zurück und sah die Stellenausschreibung als seine große Chance: „Die kam genau im richtigen Moment.“ Auf die Frage, was der Unterschied zwischen den Werkstätten sei, antwortet er: „Hier in Wesel gibt es viel mehr Arbeitsbereiche und viel mehr Mitarbeiter.“ Auch die Prozesse laufen anders, das ist mit einem Umdenken im Arbeitsalltag verbunden. Erste Pläne für Neuerungen hat Thomas Schulz auch schon. Neben einigen räumlichen Veränderungen und Renovierungsarbeiten möchte er über die Werkstattmauern hinaus seine Bereiche stärker mit den Bereichen der anderen beiden Werkstätten in Rees und Alpen-Veen verknüpfen. „Hier gibt es viele Synergien, die wir nutzen können“, ist er sich sicher. Die Mitarbeiter, Partner und Kunden der Lebenshilfe dürfen sich auf jeden Fall auf einen Ansprechpartner freuen, der von sich sagt, dass er „ein Werkstattleiter auf Augenhöhe ist und auf Teamarbeit mit viel selbständigem Denken und Handeln setzt“.
Wie wichtig Thomas Schulz Teamwork ist, spiegelt sich auch in seiner Freizeit wieder. Seit 40 Jahren ist er aktiver Handballer, seit 10 Jahren engagiert er sich als ehrenamtlicher Jugendtrainer. Wie im Job ist sein Blick auch hier immer auf die Mannschaft gerichtet. „Jeder Spieler ist wichtig, jeder hat seinen Platz“, ist sein Leitspruch. Privat lebt der Vater von drei erwachsenen Kindern mit seiner Frau und einem Hund in Dinslaken.